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1. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 126

1895 - Leipzig : Voigtländer
126 174031. Mai 1740 starb Friedrich Wilhelm I., und Friedrich Ii. bestieg, 28jhrig, den Thron. /2. Der erste schleiche Krieg (1740-1742). Er erbte von seinem Vater ein Land von 2800 Quadratmeilen mit 2240 000 Einwohnern, einen Schatz von 9 Millionen Thalern (27 Millionen Mark) und ein trefflich eingebtes Heer von 83 000 Mann. Wenige Monate nach Friedrichs Ii. Regierungsantritt starb Kaiser Karl Vi. Mit ihm erlosch der Manns-stamm des Hauses Habsburg, und Karls Vi. jugendliche Tochter Maria Theresia wurde krast der sogenannten pragmatischen Sanktion Herrscherin der sterreichischen Lnder. Friedrich erhob auf Grund des Erbvertrages unter dem Kurfrsten Joachim Ii. Ansprche auf die schlesischen Herzog-tmer Brieg, Liegnitz und Wohlau (sowie Jgerndorf), welche sterreich an sich genommen hatte, und da Maria Theresia diese Ansprche nicht an-erkannte, griff er zu den Waffen. Ich denke," schrieb er, die khnste, schneidigste Unternehmung zu beginnen, der sich jemals ein Fürst meines Hauses unterzogen hat." So kam es zum ersten schlesischen Kriege. 1740 Friedrich rckte im Dezember 1740 in Schlesien ein, eroberte das Land binnen Monatsrist und siegte dann 1741 bei Molwitz (bei Brieg). Dar-auf (1742) drang er in Mhren vor und erzwang durch weitere Siege den 1742frieden zu Breslau, in welchem er Schlesien und die Grafschaft Gl atz erwarb (700 Dm. mit 1400000 Einw.). 3. Der sterreichische Erbfolgekrieg und der zweite schleiche Krieg. Unterdessen hatte der Kurfürst Karl Albrecht von Bayern als Nach-komme des Kaisers Ferdinand I. Ansprche auf die sterreichische Erbschaft erhoben, und Frankreich, Spanien, Sachsen und Preußen hatten sich mit ihm gegen Maria Theresia verbndet. So kam es zu dem sterreichischen Erbfolgekrieg (17411748). Karl Albrecht besetzte mit einem fran-zsisch-bayrischen Heere sterreich und lie sich in Prag als König von Bhmen und in Frankfurt als Kaiser Karl Vii. (17421745) krnen. Aber die Ungarn, welche auf dem Reichstage zu Preburg gelobten, fr ihren König Maria Theresia in den Tod zu gehen", befreiten sterreich wie-der, drangen siegreich in Bayern ein und eroberten Mnchen. Diese Erfolge sterreichs machten Friedrich Ii. um den Besitz von Schlesien besorgt. 1744 Er begann daher den zweiten schlesischen Krieg (17441745), indem er mit 80 000 Mann kaiserlicher Hilfsvlker" in Bhmen einfiel. Infolge davon konnten die Franzosen und Bayern wieder nach Bayern vor-dringen und dieses Land zurckerobern. Aber kaum war Karl Vii. wie-der in seine Hauptstadt Mnchen zurckgekehrt, so starb er (1745). Sein Sohn Maximilian Joseph verzichtete im Frieden zu Aussen auf die sterreichische Erbschaft. Nun wurde Maria Theresias Gemahl (Franz

2. Überblick über die Brandenburg.-Preuß. Geschichte bis zum Regierungsantritte des Großen Kurfürsten, Allgemeine Geschichte von 1648 bis zur Gegenwart - S. 67

1907 - Leipzig : Hirt
1. Preußen und sterreich. 67 Sie wurde gesalbt und mit dem Mantel des h. Stephan bekleidet, seine Krone wurde ihr aufs Haupt gesetzt. Auf dem Throne sitzend nahm sie die Hui-diguug der ungarischen Magnaten entgegen. Dann ritt sie auf schwarzem Rosse den Knigshgel bei Preburg hinan, schwenkte das Schwert nach allen vier Himmelsgegenden, zum Zeichen, da sie gewillt sei, Ungarn gegen jeden Feind zu verteidigen. Der Jubelruf der Menge begleitete die schne Knigin bei dieser Feierlichkeit. In der ungarischen Reichsversammlung erschien sie in kniglichem Schmucke, klagte in bewegten Worten der das Unglck, das ihre Feinde ihren Lndern bereiteten, und wies wirksam auf die groen Verdienste hin, die das Haus Habsburg um Ungarn sich erworben. Der Anblick der schnen, unglcklichen Herrscherin wirkte gewaltig. Im Auflodern ihres ritterlichen Sinnes und Heldenzornes zogen die Ungarn die Sbel und riefen: Leben und Blut fr Ew. Majestt! Wir wollen sterben fr unsere Knigin Maria Theresia!" Das ungarische Heer stand nun zu ihren Diensten und sicherte ihr Erfolg gegen ihre Feinde. Aus England kam Geld. Der alte Herzog von Marlborough, der mit dem Prinzen Eugen so rhm-voll im Spanischen Erbfolgekriege fr sterreich gekmpft hatte, ging von Haus zu Haus und sammelte 100000 Pfund Sterling bei den Damen des englischen Adels fr Maria Theresia. Das war ein Glck fr sie; denn sterreichs Kriegskasfe war durch die vielen Kriege erschpft. Die Hilfe der Ungarn und Englnder hat ihr den gnstigen Frieden von Aachen erwirkt. Der dritte Schlesische Krieg von 1756 bis 1763. Sieben Jahre des Friedens waren ins Land gegangen. sterreich blhte neu auf. Friedrich Ii. wurde deshalb besorgt um Schlesien. Maria Theresia konnte den Ver-lust dieses Landes nicht verschmerzen. So oft sie einen Schlesier sah, traten ihr Trnen in die Augen. Die Siege Preuens in den beiden ersten Schleichen Kriegen hatten den Neid der europischen Fürsten geweckt. Deshalb waren sie leicht fr ein Bndnis mit Maria Theresia gegen Friedrich zu gewinnen. Auf die Seite sterreichs traten Rußland, Frankreich, Schweden und das deutsche Reichsheer; auf Preuens Seite standen England, Hannover, Braunschweig, Coburg-Gotha und Hessen-Kasfel. Abgesehen von England waren Preuens Verbndete schwach im Vergleich zu den Verbndeten sterreichs. Aber ehe die Feinde gerstet waren, begann Friedrich im Jahre 1756 den dritten Schlesischen oder Siebenjhrigen Krieg. Er fiel in Sachsen ein und besetzte Dresden, schlo das schsische Heer bei Pirna ein, zog dann nach Bhmen und siegte bei Lowositz an der Elbe der die sterreicher. In Sachsen bezog er Winterquartiere, nach-dem er das schsische Heer bei Pirna zur bergabe gezwungen hatte. Das wichtigste Jahr des Krieges war das Jahr 1757. Friedrich rckte in Bhmen ein und siegte bei Prag; darauf wurde er bei Kolin an der Elbe von dem sterreichischen Feldmarschall Daun geschlagen. Durch einen glorreichen Sieg bei Robach in der Provinz Sachsen der die Franzosen und das Reichsheer stellte er die preuische Waffen-ehre wieder her und zog dann nach Schlesien, wo er Daun bei Leuthen 5*

3. Die Weltgeschichte - S. 158

1835 - Mainz : Kupferberg
158 Maria Theresia. Friedrich der Große. «.C.e. Toskana, zum Mitregenteu, übertragt ihm die böhmische Churstimme. J740. a) Erster schlesischer Krieg, bis zum Frieden zu Breslau 1742. Friedrich Ii. bricht plötzlich, um seine Ansprüche auf die Fürstenthümer Jägerudorf, Liegnitz, Brieg und Wolau gellend zu machen, in Schlesien ein; er nimmt Glogau, siegt gegen Neiperg bei Molwitz, und erobert Brieg. Baiern, Sachsen und Spanien treten mit Ansprüchen auf die österreichischen Erbländer vor, und verbinden sich mit Frankreich (Marschall von lielleisle) in dem geheimen Bünd- 1741. niß von Nymphen bürg *), woran auch Friedrich Theil nimmt, während Maria nur von England ( Georg Ii.) und den Generalstaaten unterstützt wird. Der Chnrfürst von Baiern»erobert mit Franzosen Ober- österreich, und mit den in Böhmen eingebrochenen Sachsen vereint, Prag, wird als König von Böhmen, und nachdem auch Friedrich in dem eroberten Breslau die Huldigung empfangen, als 1742. 14) Karl Vii. zum römischen Könige und Kaiser gewählt und gefrönt; aber Maria ruft in Preßbnrg ihre treuen Ungarn auf, und mit ihrer Hilfe wird Oesterreich durch Khevenhüller wieder befreit, und München von Bärenklau erobert. Friedrich dringt indessen in Mähren und Böhmen ein, siegt bei Czaslau gegen den Prinzen Karl von Lothringen, und behält im Frieden zu Breslau fast ganz Schlesien (ausser Tcschen, Troppau und Jägcrndorf) mit der Grafschaft Glaz. Auch mit Sachsen Frieden. Die Franzosen müssen, von Karl von Lothringen gedrängt, 1743. Böhmen verlassen, Maria in Prag gekrönt; eben so empfangt 1744. sie in dem abermals eingenommenen Baiern die Jnterimshnl- digung, und verbindet sich mit Sachsen und Sardinien. Der Churfürst Karl Albrecht von Baiern macht Ansprüche als Nachkomme der ältesten Tochter des Kaisers Ferdinand's I., der Anna; der Chursürst von Sachsen als Gemal der ältesten Tochter Joseph's I., und Philipp V. von Spanien als Erbe der Rechte seiner Vorgänger.

4. Geschichte des Mittelalters - S. 230

1888 - Wiesbaden : Kunze
230 Vierte Periode des Mittelalters. in die Wahl brachte. Nach einer Zwischendauer von einem Jahre wählte die östreichische Partei den Herzog Friedrich, die luxemburgische mit den Kurstimmen von Mainz, Brandenburg, Sachsen und Böhmen den Herzog Ludwig in ihrem Lager vor Frankfurt, welches die Thore geschlossen hatte, zum König. Darnach gewährten die Bürger von Frankfurt und Aachen Ludwig den Eintritt. Während nun Ludwig in Aachen von dem Erzbischof von Mainz gekrönt wurde, empfing Friedrich in Köln aus der Hand des dortigen Erzbischofs die Salbung, sodaß also Ludwig im rechten Dome, Friedrich von dem rechten Erzbischof die Krönung erhielt. Aus dieser Doppelwahl entstand ein unheilvoller Bürgerkrieg, welcher Deutschland acht Jahre lang grausam verheerte. Der Adel und der Papst standen auf Friedrichs, die Städte und Eidgenossen auf Ludwigs Seite. Nachdem Friedrichs leidenschaftlicher Bruder Leopold 1315 die Schlacht bei Morgarten (§. 35, 2) gegen die Schweizer verloren hatte, drang er darauf, gleichzeitig von Östreich und Schwaben aus in Bayern einzufallen. Dieses geschah-jeder der östreichischen Brüder besaß ein bedeutendes Heer und rückte unter grausamen Verwüstungen ein. Da beging Friedrich den Fehler, seinen Gegner anzugreifen, ohne die Ankunft seines Bruders abzuwarten, und verlor bei Mühldorf (Ampfing) am Inn 1322 die Hauptschlacht dieses Krieges. Ludwig hatte den Sieg dem rechtzeitigen Eingreifen des Burggrafen von Nürnberg, Friedrichs Iv. von Hohenzollern, zu danken, statt dessen eine spätere Sage den alten Feldhauptmann Seyfried Schweppermann*) nennt, und bekam den Herzog Friedrich, dessen Bruder Heinrich und viele Ritter in seine Gewalt. Friedrich wurde nach dem einsamen Schlosse Trausnitz unweit Nabburg an der böhmischen Grenze geführt, bei dessen Anblick er ausrief: „Ja wohl, Trau rtit! Ich müßte nicht da sitzen, hätte ich meinen Kräften nicht zu viel getraut." Hier blieb Friedrich vier Jahre in harter Haft, währenddessen der Kummer vor der Zeit sein Haar bleichte und seine treue Gemahlin *) Abends nach der Schlacht sollte der Sage nach ein Mahl eingenommen werden; es konnten aber nur Eier gegeben werden. Da soll Ludwig die bekannten Worte gebraucht haben: ,,Jedermann ein Ei, dem braven Schweppermann zwei." Diesen Spruch ließ sich der Nürnberger Feldhauptmann auf seinen Grabstein setzen. — Was hier als Nebenumstand der Schlacht bei Mühldorf erzählt wird, gehört wahrscheinlich ins Jahr 1313, wo Schweppermann sich im Dienste Ludwigs gegen Friedrich von Östreich in einem Treffen bei Garnelsdorf auszeichnete.

5. Vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart - S. 159

1910 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
3 Old , 3 s t'l / / ^ ~1. V> /"öfd. £ .. '-'- /{/$<£-£’ * j s^~>rf'^zrl • N'fi -'P- '^^‘n ' ^'/y'^£rv* i<£(>£ Iv. Die Gründung des Königreichs Italien und des Deutsci^n^Reiches 1858—1871. 159 66 Zty^fr—7 ^ z^rt^C/i, <Ajp (König Johann, Minister Beust) standen auf seiton Österreichs. Alle preußischen Truppen standen unter dem Oberkommando des Königs; den Kriegsplan entwarf Moltke.. ^^ ^ Jrr~r~ a) Italienischer Kriegsschauplatz. Trotz großer Übermacht kämpften die Italiener unglücklich. Der Generalstabschef La Marmora verwarf Moltkes Vorschläge und war schuld an der Niederlage bei Custoza (Juni) durch Erzherzog Albrecht, welche die ferneren Operationen des italienischen Heeres ganz lernte. Auch zur See wurden die Italiener bei Lissa (dalmat. Küste) von Tegetthoff geschlagen (Juli). ß) West- und Süddeutscher Kriegsschauplatz. Da Hannover, -r , Sachsen und Kurhessen die preußische „Sommation“, die Neutralität forderte, ablehnten, besetzte am 17. Juni Vogel von Falckenstein Hannover, am 18. Herwarth v. Bittenfeld Dresden, am 19. v. Beyer Kassel. Der Kurfürst von Hessen wurde gefangen, seine Truppen zogen nach Süden, das sächsische Heer unter König Johann nach Böhmen, das hannoversche unter Georg V. über Göttingen und Mühlhausen nach Langensalza. Hier siegte es am 27. Juni über eine preußisch-koburgische Minderheit, mußte aber, da die Geschlagenen von allen Seiten ^ Verstärkungen erhielten, am 29. die Waffen strecken; der König 'erhielt freien Abzug, das Heer wurde aufgelöst. Die neugebildete Mainarmee unter Vogel v. Falckenstein führte nun den Krieg gegen die süddeutschen Truppen unter den Prinzen Karl von Bayern und Alexander von Hessen, schlug sie im Juli in mehreren Gefechten an der fränkischen Saale (Kis-singen) und am Main (Aschaffenburg) und besetzte Frankfurt; der Rest des Bundestages war nach Augsburg gezogen, wo er sein Leben beschloß. Da Falckenstein den Befehlen des Hauptquartiers mehrfach zuwidergehandelt hatte, wurde er abberufen und Gouverneur von Böhmen. Sein Nachfolger Manteuffel drang nach mehreren siegreichen Gefechten bis Würzburg vor, während ein Reservekorps unter dem Großherzog von Mecklenburg Nürnberg besetzte. Da trat Waffenruhe ein; die Hauptentscheidung war in Böhmen gefallen.

6. Neuere Geschichte von der Reformation bis zur Französischen Revolution - S. 115

1913 - Münster in Westf. : Schöningh
115 Kosaken in Polen ein und oerbten die unerhrtesten Grausamkeiten; Preußen und sterreich konnten mit ihren Vermittlungsvorschlgen bei Rußland nicht durchdringen. Um zu oerhten, da das Polenreich eine Beute der Russen werde, zugleich aber auch, um bei der unsicheren politischen Lage Katharina Ii. fr sich zu gewinnen, trat Friedrich Ii. mit der Zarin der eine Teilung in Unterhandlung. Es kam 1772 zu einem Vertrag, dem auch Maria Theresia beitrat. Polen verlor mehr als ein Drittel seines Gebiets. Preußen erhielt den Netzedistrikt, das Bistum Ermland und Westpreuen mit Ausnahme von Danzig und Thorn. Diese Gebiete verbanden das frhere Herzogtum Preußen mit Brandenburg, und Friedrich der Groe nannte sich von jetzt ab nicht mehr König in Preußen, sondern König von Preußen. sterreich bekam Galizien und Lodomirien, Rußland das Gebiet bis zur Dna und zum Dnjepr. Durch die Teilung Polens war ein Krieg, der zwischen Rußland, Preußen und sterreich auszubrechen drohte, verhindert worden, ferner wurde dadurch der russischen Ober-Herrschaft in Polen vorgebeugt und eine Annherung zwischen den beiden verfeindeten deutschen Gromchten angebahnt. Der Bayrische Erbfolgestreit. (17781779.) In Bayern war 1777 der Kurfürst Maximilian Joseph gestorben, ohne Nachkommen zu hinterlassen; das Land fiel infolgedessen an den Kurfrsten Karltheodorvon Pfalz-Sulzbach. sterreich machte aber auf einen Teil von Bayern Anspruch und nahm auch sofort mit Zu-stimmung des Kurfrsten Karl Theodor einige Gebiete in Besitz. Friedrich der Groe erklrte sich jedoch gegen eine Zerstckelung des Kurfrstentums und bewog Karl August vonzweibrcken, den mutmalichen Nachfolger des kinderlosen Kurfrsten Karl Theo-dor, hiergegen Einspruch zu erheben. Als man den Vorstellungen Friedrichs Ii. in Wien kein Gehr schenken wollte, verband er sich mit Sachsen und lie ein Heer in Bhmen einrcken. Da nun auch Ru-land mit einem Einfall drohte, beendete sterreich nach einigen klei-neren Gefechten in der Nhe von Kniggrtz den sog. Kartoffel-krieg", wie der König ihn spottweise wegen des Streites um Nah-rungsmittel nannte, und begngte sich im Frieden zu Teschen in sterreichisch Schlesien (1779) mit dem Inn viertel, einem Lnderstrich zwischen Donau, Inn und Salzach. Der Jrffetibunb. 1785. Noch einmal versuchte Joseph Ii., der Nachfolger der Kaiserin Maria Theresia, eine Abrundung seines 8*

7. Die Neuzeit bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 55

1913 - Leipzig : Voigtländer
32. Die beiden ersten Schleichen Kriege und der sterreichische Erbfolgekrieg. 55 4. Friedrichs Regierungsantritt. 3m Frhling 1740 starb Friedrich Wilhelm I., und Friedrich Ii. kam 28 jhrig zur Regierung. Er erbte von seinem Vater einen wohlgeordneten Staat, einen Staatsschatz von 27 Millionen Mark und ein trefflich geschultes Heer von 83000 Mann. 99.] 32. Die beiden ersten Schleichen Kriege und der Osterreichische Erbfolgekrieg. 1. Der erste Schleiche Krieg 17401742. Wenige Monate '-A-,. nach Friedrichs Regierungsantritt starb Kaiser Karl Vi. Mit ihm er- 1740-1742 losch der Mannesstamm des Hauses Habsburg, und Kraft der Prag-matischen Sanktion wurde Karls 23 jhrige Tochter Maria Theresia, die Gemahlin des Groherzogs Franz Stephan von Toskana, zur Herrscherin der sterreichischen Lnder. Friedrich benutzte diese Gelegenheit, um Preuens Ansprche auf die schleichen Herzogtmer geltend zu machen, die (sterreich irrt 17. Jahrhundert widerrechtlich an sich ge-nommen hatte ( 22, 3). Rls auf seine Forderungen abschlgige Antworten einliefen, rckte er im Dezember 1740 in Schlesien ein. Der protestantische Teil der Bevlkerung empfing den Preutzenknig mit 3ubel. Sein Feldherr Graf Schwerin besiegte die sterreicher in der Schlacht bei Mollwik sdstlich von Breslau 1741. Friedrich rcktes^^ei dann sogar in Mhren ein und erzwang durch weitere Siege den Frieden von Breslau 1742, in dem er Schlesien und die Graf-5rgr^a" schaft (51 atz erwarb. 2. Der sterreichische (Erbfolgeftrieg und der zweite Schleiche Krieg. Ruch der Kurfürst Karlrlbrecht von Bayern erhob als Nachkomme des Kaisers Ferdinand I. Ansprche auf die sterreichische Erbschaft und begann gegen Maria Theresia den fter- Drecrld^eer' reichischen Erbfolgekrieg (17411748). Er drang unter Beihilfe Erbfolge franzsischer Truppen in sterreich ein und lie sich in Prag als König 6ne9 von Bhmen, in Frankfurt als Kaiser Karl Vii. 17421745 krnen. K^"n 3n ihrer Hot wandte sich Maria Theresia an die Ungarn. Sie gelobten 1742-1745 auf dem Reichstage zu pretzburg, fr ihren König Maria Theresia" in den Tod zu gehen; ein ungarisches Heer befreite sterreich, drang siegreich in Bayern ein und eroberte Mnchen. Diese Erfolge sterreichs machten Friedrich Ii. um den Besitz Schlesiens besorgt. Er fiel daher mit kaiserlichen Hilfsvlkern" in Bhmen ein und begann damit den zweiten Schleichen Krieg 2-K^ef-17441745. Sein Sieg bei hohenfriedberg in Schlesien und der 1744-1745

8. Der Gutsherr von Vechelde - S. 28

1911 - Braunschweig : Graff
»> »V »> »>»>*>•*> 28 <*<»<•<»<*«*<» dem Umffanöe, daß Österreich den von der Mehrheit der Kurfürsten gewählten Kaiser Karl Vii. nicht anerkannte, sondern ihn als Feind behandelte und bekämpfte. Die Forderung des neuen Kaisers an den Hof von Zdiert, ihm das Reichsarchiv und die Reichs-kleinodien herauszugeben, wurde rundweg abgeschlagen. Der König von preufen erklärte daher, daß er, um den rechtmäßig gewählten Kaiser zu unterstützen und ihm Anerkennung zu verschaffen, gegen Österreich den Krieg erklären müsse. Um aber nicht allein zu stehen, schloß er am 22. Xhai *7^ mit dem Kurfürsten von Bayern (dem Kaiser Karl Vii.), mit der pfalz und mit Heften die frankfurter Union, in der Absicht, die Aufrechterhaltung der Reichsverfassung von Österreich zu erzwingen. Die Vorstellungen, die der form wegen am Hofe von Idien gemacht wurden, blieben natürlich erfolglos, und die unausbleibliche folge davon war, daß preußen sofort den Krieg gegen (Österreich begann. König Friedrich beschloß auf Anraten feiner Generäle, sein schlagfertiges Heer in zwei großen Heersäulen in Böhmen einrücken zu lassen, und zwar mitten durch das Kurfürstentum Sachsen an beiden Seiten der Elbe entlang. Zwar wurde der neutrale Dresdener Hof um die (Erlaubnis zu diesem Durchzuge ersucht; aber ehe die Antwort da war, standen bereits die Preußen in Sachsen und setzten trotz des Protestes des Kurfürsten von Sachsen ihren Zharsch fort. Das erste Heer, bei dem auch das Regiment des Prinzen Ferdinand war, führte der Fürst Leopold von Dessau am rechten (Elbufer entlang; das zweite, vom Könige selbst geführt, hielt sich an der linken Seite der (Elbe und marschierte über Leipzig, Dresden und Pirna nach Böhmen hinein. Die Zlumition, die gesamte Bagage und die zahlreiche Artillerie wurde in Llbkähnen den Strom hinaufgeschifft und hielt sich zwischen

9. Der Gutsherr von Vechelde - S. 30

1911 - Braunschweig : Graff
lichkeit und Umsicht, daß die Verluste der Preußen an Mannschaft kaum nennenswert waren. Freilich konnte er nicht hindern, daß im Laufe der Zhonate November und Dezember der Feldmarfchall Traun sich des größten Teils von Schlesien wieder bemächtigte; aber weder er noch der König verloren deshalb den Ihut. Für dieses Jahr sollte überhaupt der Feldzug eingestellt werden; Friedrich ließ feine Truppen Winterquartiere beziehen, und am \3. Dezember kehrte er mit dem Prinzen Ferdinand nach Berlin und Potsdam zurück, weil er das Ideihnachtsfest in der Heimat feiern wollte. Auch Kaiser Karl Vii. sollte sich nicht lange der Idieder* eroberung feines Stammlandes Bayern erfreuen. Schon machten die (Österreicher Zriene, ihn wieder von dort zu vertreiben, als der Tod feinem Leben und damit feinen vielen Leiden ein Ende machte. Sein Sohn und Nachfolger, der nunmehrige Kurfürst Maximilian Joses, fetzte den Krieg gegen Österreich nur noch kurze Zeit fort und schloß dann den Frieden zu Füßen. Er entsagte allen Einsprüchen auf die habsburgifche Erbschaft und gab bei der neuen Kaiferwahl dem Herzog Franz Stephan von Lothringen, dem Gemahl Zuaria Theresias, feine Stimme. In der Tat ließ sich dieser im Oktober des Jahres ^7^5 zu Frankfurt a. Zu. als Franz I. zum deutschen Kaiser krönen, trotz des Protestes des Königs von Preußen, der als Kurfürst von Brandenburg der Zdahl nicht zugestimmt hatte. Der König beabsichtigte, dem Prinzen Ferdinand eine ganz besondere Auszeichnung zu erweisen. Seit dem Tode des Markgrafen Wilhelm von Brandenburg war die Stelle eines Befehlshabers der Gardetruppen unbesetzt, und da die Garde von alters her als der Kern der preußischen Armee angesehen wurde, so legte

10. Das Mittelalter - S. 84

1857 - Koblenz : Baedeker
84 Die Araber. Die Mongolen. durch die Kreuzfahrer führte die Gründung des lateinischen Kaiserthums 1204—1261 herbei. Ueber dessen Stiftung und Untergang, so wie über die Kaiserthümer in Nicäa und Trapezunt, s. S. 64. 8- 35. Die Araber. Dem Khalifate der Abbasiden machten die Mongolen 1258 ein Ende, indem sie Bagdad, die einzige noch übrige Besitzung des Khalifen, belagerten, den Khalifen und die angesehensten Bürger durch Verrath in ihr Lager lockten und dann die Stadt erstürmten und zerstörten, die Einwohner (eben so die Khalifen) in einem 40° tägigen Blutbade größtentheils ermordeten. Die Nachkommen des dem Blutbade entronnenen Prinzen Hakim herrschten noch in Aegypten ohne alle weltliche Macht, mit bloßer geistlicher Würde, bis zur Eroberung dieses Landes durch die Türken 1517. Das übrige nördliche Afrika blieb, unter verschiedene Dynastien getheilt, den Arabern. 8- 36. Die Mongolen. Die Mongolen, welche in der weiten Hochebene Hinterasiens als Nomaden unter erblichen, fast unumschränkten Häuptlingen leb- ten, erhoben 1206 den Temudschin, Sohn eines Khans, zum Tschingis-Khan (d. h. Khan aller Khane), eroberten unter seiner und seiner Söhne Anführung das nördliche China und das Reich der Chowaresmier zwischen Indien und dem kaspischen Mere, unter- warfen das östliche und südwestliche Rußland, so wie Ungarn. Ein anderer Haufe drang durch Polen in Nie'derschlesien vor und besiegte Herzog Heinrich den Frommen bei Wahlstadt (^^), wandte sich aber, als die Böhmen heranrückten, nach Süden, um sich mit dem Hauptheere zu vereinigen, und erlitt auf dem Zuge durch Mähren eine solche Niederlage bei Olmütz, daß er schnell nach Ungarn entwich. Von hier aus versuchten sie zwar noch einmal nach Oesterreich vor- zudringen, aber als ihnen dort ein großes christliches Heer unter dem Könige (Wenzel) von Böhmen und den Herzögen von Oester- reich und Kärnthen entgegentrat, kehrten sie zurück und räumten auch Ungarn auf die Nachricht von dem Tode ihres Groß-Khaus.
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